Die vier Kandidaten in der zweiten Runde der OB-Wahl

Baden-Baden (BNN) – Nach der Oberbürgermeister-Wahl in Baden-Baden am 13. März verzichten vier Bewerber auf eine weitere Kandidatur. Wer ist bei dem erneuten Anlauf am 27. März im Rennen?

Die Entscheidung naht: Am 27. März sich entscheiden, wer in den kommenden acht Jahren die Geschicke der Stadtverwaltung lenken wird. Foto: Bernd Kamleitner

Die Entscheidung naht: Am 27. März sich entscheiden, wer in den kommenden acht Jahren die Geschicke der Stadtverwaltung lenken wird. Foto: Bernd Kamleitner

Von BNN-Redakteur Michael Rudolphi

Jetzt steht es offiziell fest: Bei der Neuwahl des Oberbürgermeisters in Baden-Baden am 27. März treten folgende Kandidaten an: Roland Kaiser (Grüne), Peter Hank (Die Basis), Bettina Morlok (Freie Bürger für Baden-Baden) und Dietmar Späth (parteilos).

Der Gemeindewahlausschuss unter Vorsitz von Bürgermeister Alexander Uhlig (parteilos) prüfte in seiner Sitzung am Donnerstagmorgen die Voraussetzungen und ließ diese vier Bewerber für die erneute Wahl zu.

In der genannten Reihenfolge stehen diese Kandidaten auch auf dem Stimmzettel. Nach Auskunft von Ute Hasel vom städtischen Fachgebiet Bürgerservice sind bis zum Ende der Bewerbungsfrist keine neuen Bewerbungen eingegangen.

Im zweiten Wahlgang reicht die einfache Mehrheit

Die Neuwahl wird erforderlich, weil keiner der acht Kandidaten bei der Wahl am 13. März mehr als die Hälfte der Stimmen erzielt hat. Beim zweiten Anlauf reicht die einfache Mehrheit, das heißt, wer die meisten Stimmen erhält, wird neuer OB.

Nach dem ersten Durchgang hatten bereits der Unternehmer Stefan Bäuerle, FDP-Stadtrat und Betriebswirt Rolf Pilarski und der Industriekaufmann Peter Görtzel erklärt, nicht wieder antreten zu wollen. Die amtierende Oberbürgermeisterin Margret Mergen (CDU) hatte nach einer Bedenkzeit entschieden, nicht mehr für eine zweite Amtszeit zu kandidieren.

Ausschuss stellt das Endergebnis fest

Der Gemeindewahlausschuss stellte zudem auch das amtliche Endergebnis des ersten Wahlgangs fest. Demnach entfielen von den 17.785 gültigen Stimmen 7.045 auf Dietmar Späth (39,6 Prozent), 4.391 Stimmen auf Margret Mergen (24,7 Prozent) und 4.263 Stimmen auf Roland Kaiser (24,0 Prozent).

Auf den weiteren Plätzen liegen Bettina Morlok mit 888 Stimmen (5,0 Prozent), Rolf Pilarski mit 583 Stimmen (3,3 Prozent), Peter Hank mit 308 Stimmen (1,7 Prozent), Stefan Bäuerle mit 162 (0,9 Prozent) und Peter Görtzel mit 134 Stimmen (0,8 Prozent). Zudem gab es auf den Stimmzetteln elf Einträge mit weiteren Namen. Die Wahlbeteiligung lag bei 41,8 Prozent.

Beate Böhlens Ankündigung löst Wirbel aus

In den vergangenen Tagen gab es einigen Wirbel bei den Kandidaturen. Beate Böhlen (Grüne), Bürgerbeauftragte des Landes, hatte angekündigt, im zweiten Wahlgang antreten zu wollen. Dieser Schritt war offenbar weder mit ihrem Parteikollegen Kaiser noch mit den Baden-Badener Grünen abgesprochen.

Diese distanzieren sich von Böhlens Vorstoß und unterstützen weiter Roland Kaiser. Böhlen, die früher Grünen-Fraktionsvorsitzende im Baden-Badener Gemeinderat und Landtagsabgeordnete war, zog ihre Bewerbung wieder zurück.

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