CDU regt „Arbeitsgruppe Hallenbad“ an
Gaggenau (BT) – Eine „Arbeitsgruppe Hallenbad“ soll sich um die Zukunft des Murgana kümmern. Das schlägt der CDU-Stadtverband vor.

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Altbau: Das Hallenbad war 1967, nach knapp dreijähriger Bauzeit, eröffnet worden. Foto: Ulrich Jahn/Archiv
Auch die Neugestaltung der Fußgängerzone dürfe „nicht weiter auf die lange Bank geschoben werden“. Eine baldige Wiedereröffnung des Lebensmittelmarkts in der Leopoldstraße sei unerlässlich.
„Wir freuen uns auf die lang ersehnte Eröffnung des Waldseebades, auch wenn die gelungene Neugestaltung einen finanziellen Kraftakt für unsere Kommune darstellt“, schreibt Sabine Arnold; sie ist Vorsitzende des Stadtverbands. Doch die CDU wolle auch die anderen Bäder im Blick behalten. So sei beim Hallenbad ein Investitionsstau abzusehen, es gelte, frühzeitig die Weichen richtigzustellen: „Hier wäre die Schaffung einer ,Arbeitsgruppe Hallenbad‘ wünschenswert, um das weitere Vorgehen zu besprechen und Planungen rechtzeitig einzubringen. Ein Stillstand, wie er bei den Planungen zum neuen Rastatter Schwimmbad zu sehen ist, muss verhindert werden.“
Die Sanierung der Schulen sei in den letzten Jahren gut vorangeschritten. Raumlufttechnische Anlagen werden derzeit installiert. Die Sanierung des Schulzentrums Dachgrub ist in Planung. Die Umgestaltung werde einen großen Teil der Investitionsmittel der Stadt binden, „dies sind aber gut angelegte Investitionen in die Zukunft der kommenden Generationen.“
„Neugestaltung der Fußgängerzone“
Ein wichtiger Baustein sei für die CDU die Einführung einer offenen Ganztagsschule mit entsprechender Mensa und weiteren Angeboten für die Schüler. „Alle Gaggenauer Schulen sollen gleichberechtigt behandelt und nach und nach modernisiert werden“, wird Stadtrat Dr. Roland Purkl zitiert.
Bei der Entwicklung der Innenstadt müsse der Fokus auf die Weiterentwicklung des Zentrums gelegt werden. Eine Konzeptentwicklung, wie eine lebendige und urbane Innenstadt gelingen kann, ist aus CDU-Sicht „dringend notwendig“. Stadträtin Dorothea Maisch sieht eine attraktive Innenstadt als Anziehungspunkt für Bürger, Einzelhändler und Gastronomie als überlebenswichtig an. „Die Neugestaltung der Fußgängerzone ist ein erster wichtiger Schritt dazu und darf nicht weiter auf die lange Bank geschoben werden“, fordert die CDU.
Der derzeit geschlossene Lebensmittelmarkt in der Leopoldstraße werde von vielen Bewohnern in den umliegenden seniorengerechten Wohnungen schmerzlich vermisst. Seine Wiedereröffnung sei genauso unerlässlich wie die Beseitigung der bestehenden Hindernisse (hohe Bordsteinkanten, Stolperfallen, Schlaglöcher) für gehbehinderte Mitbürger. Dies gelte nicht nur für die Innenstadt und das nähere Umfeld.
Stadträtin Rosalinde Balzer bekräftige deshalb die Forderung, dass bei allen Vorhaben und weiteren Planungen die Bedürfnisse dieser Menschen berücksichtigt werden.
Fraktionsvorsitzender Andreas Paul benennt weitere Schwerpunkte für die kommunalpolitische Arbeit der CDU: Wichtig sei eine gute innerörtlichen Verkehrsplanung mit dem angeschlossenen ÖPNV. Die Digitalisierung müsse weiter vorangebracht werden „und das nicht nur in den Ortsteilen“. Außerdem gelte es, die prägende Landschaftsstruktur zu erhalten und lösungsorientierte Ansätze einzubringen.
„Mit weiteren Themen wie Umweltschutz, ÖPNV und Digitalisierung werden wir uns in einer nächsten Sitzung beschäftigen“ versichern Sabine Arnold und Andreas Paul und betonen: „Corona beschäftigt uns nun schon zwei Jahre und beeinflusst nicht nur die Arbeitswelt und das gesellschaftliche Miteinander, sondern auch das wertvolle Engagement in allen Vereinen ist stark belastet. Gegensätze gilt es zu überwinden, um die Zukunft zu gestalten. Daher ist es uns als CDU wichtig, den Blick nach vorne zu richten und Schwerpunkte zu benennen, für die wir uns einsetzen wollen.“