Toni streift mit Sender durch das Murgtal
Murgtal (stj) – Als „kleine Sensation“ bezeichnen Fachleute das Auftauchen eines Luchses im Murgtal. Im April 2020 gelingt es, das seltene Tier einzufangen und mit einem Sender auszustatten.

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Nachtschicht in der Tierklinik: Charlotte Willuhn legt dem betäubten Luchs einen Venenzugang. Foto: Sabine Zoller/Archiv
Ein in freier Wildbahn lebender Luchs kann gefangen, mit einem Halsbandsender ausgestattet und wieder laufen gelassen werden. Das Tier bekommt den Namen „Toni“. Er ist ein alter Bekannter für die Jäger, Wildtierbeauftragten und die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) Baden-Württemberg: Schon seit Oktober 2019 gibt es Nachweise auf ihn in der Region. Wissenschaftlich wird er mit der Bezeichnung B3001 versehen. Nach Angaben des Ministeriums wird das Halsband nun bis zu zwei Jahre über den Aufenthaltsort von „Toni“ informieren. Aus den Daten können Fachleute Details zu Lebensraumansprüchen, dem Wanderverhalten und über das Beutespektrum des Tieres ableiten.
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