Corona: 197 Neuinfektionen in Mittelbaden

Baden-Baden (BT/dpa) – Im Landkreis Rastatt wurden 172 Neuinfektionen von Donnerstag auf Freitag registriert, im Stadtkreis Baden-Baden 25.

Bislang wurden zehn Fälle der Omikron-Variante an das Landesgesundheitsamt übermittelt. Foto: Markku Ulander/dpa

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Bislang wurden zehn Fälle der Omikron-Variante an das Landesgesundheitsamt übermittelt. Foto: Markku Ulander/dpa

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg hat sich von Freitag auf Donnerstag (Stand: 16 Uhr) laut Landesgesundheitsamt um 6.968 auf insgesamt 875.960 erhöht. Die Zahl der an oder mit Covid-19 gestorbenen Patienten stieg um 9 auf 11.947. Im Landkreis Rastatt wurden 172 Neuinfektionen registriert, im Stadtkreis Baden-Baden 25. In beiden Kreisen gab es keinen weiteren Todesfall. Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt landesweit 523,4, im Kreis Rastatt 532,1 und im Stadtkreis Baden-Baden 389,5. Bislang wurden zehn Fälle der Omikron-Variante (B.1.1.529) aus Baden-Württemberg an das Landesgesundheitsamt übermittelt. Laut Divi-Intensivregister werden in Baden-Württemberg 641 Covid-19-Patienten auf der Intensivstation behandelt; das sind 5 mehr als am Vortag. 28,6 Prozent der baden-württembergischen Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt. In sieben Tagen kamen pro 100.000 Einwohner 6,18 Patienten wegen einer Corona-Infektion in eine Klinik (Hospitalisierungsinzidenz).

Keine Tests für Geboosterte bei 2G Plus

Mit der neuen Corona-Verordnung, die Samstag in Kraft getreten ist, entfällt in Baden-Württemberg bei der 2G-plus-Regelung die Testpflicht für Geboosterte – also für alle Menschen, die bereits eine Auffrischungsimpfung gegen Corona erhalten haben. Das teilte der Amtschef des Sozial- und Gesundheitsministeriums, Uwe Lahl, am Freitag mit: „Personen, die bereits geboostert sind, müssen überall dort, wo die 2G-plus-Regel gilt, keinen aktuellen negativen Corona-Test mehr vorlegen – also zum Beispiel in Gaststätten, im Zoo oder bei Freizeit- und Kulturveranstaltungen.“ Damit wolle man den hohen Schutz vor Infektionen berücksichtigen, den Menschen nach drei Impfungen hätten.

RKI registriert 64 510 Corona-Neuinfektionen

Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen für Deutschland mit 442,7 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 442,1 gelegen, vor einer Woche bei 444,3 (Vormonat: 183,7). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 64.510 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 3.48 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 67.125 Ansteckungen.

Bei der Bewertung des Infektionsgeschehens ist zu bedenken, dass Experten derzeit von einer merklichen Untererfassung ausgehen. Gesundheitsämter und Kliniken kommen demnach mit der Meldung von Fällen zumindest in einzelnen Regionen nicht mehr hinterher. Auch dem RKI fällt die Beurteilung der Lage schwer. Der gebremste Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz könne „einerseits ein erster Hinweis auf eine sich leicht abschwächende Dynamik im Transmissionsgeschehen aufgrund der deutlich intensivierten Maßnahmen zur Kontaktreduzierung sein“, hieß es im RKI-Wochenbericht von Donnerstagabend. Allerdings könnte die Entwicklung „regional auch auf die zunehmend überlasteten Kapazitäten im Öffentlichen Gesundheitsdienst und die erschöpften Laborkapazitäten zurückzuführen sein“.

Deutschlandweit 378 neue Todesfälle

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 378 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 303 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 6.116 070 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 5,52 an (Donnerstag: mit 5,47). Der Wert spielt eine wesentliche Rolle für die Beurteilung des Infektionsgeschehens. Bei Überschreitung der Grenzwerte 3, 6 und 9 in den Bundesländern können dort jeweils schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Samstag mit 5.058.200 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 102.946.


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