Die Lücke hat kein Ticket
Karlsruhe (ist) – Zwar gibt es im Konzertsaal strikte Einlasskontrollen und Maskenpflicht, aber keine Garantie mehr auf Abstand. Vom Spagat der Veranstalter zwischen Kunstgenuss und Sicherheitsgefühl.

© Gustavo Alàbiso
Auch ohne Pappe wieder erlaubt: Wie das „Papplikum“ hier im Karlsruher Kohi dürfen Besucher in Konzerten seit den verschärften Regeln wieder dicht an dicht sitzen, solange nicht mehr als 50 Prozent und maximal 500 im Saal sind. Foto: Gustavo Alàbiso/Kohi
Corona hat den siebten Sinn nach Abstand geschärft. Appelle erinnern seit bald zwei Jahren an 1,5 Meter Luft zwischen zwei Menschen ebenso wie an Linien vor den Füßen überall dort, wo Menschen warten. Das hat sich derart ins Gefühl gebrannt, dass der Wunsch nach Abstand für viele ebenso zum Kulturgenuss gehört wie die Bühne. Und dass Unbehagen aufkommt, wenn auf den Rängen links und rechts von sich selbst keine Lücke ist, sondern ein Fremder. Das aber ist seit Oktober 2021 erlaubt, weil Einlasskontrollen und Maskenpflicht Zusammenkünfte regeln und so die Gefahr der Ansteckung mit dem Coronavirus verringern sollen.
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