Energiewende: Walker widerspricht Hauk

Stuttgart (bjhw) – Auf Feldern oder Äckern könnten entweder Strom produziert oder Nahrungsmittel angebaut werden. Nicht nur durch den Krieg in der Ukraine wird beides knapp. Doch was ist wichtiger?

Landwirt bei der Arbeit: Die Ackerfläche in Baden-Württemberg schrumpft kontinuierlich. Foto: Thomas Warnack/dpa

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Landwirt bei der Arbeit: Die Ackerfläche in Baden-Württemberg schrumpft kontinuierlich. Foto: Thomas Warnack/dpa

Von BT-Korrespondentin Brigitte J. Henkel-Waidhofer

Noch vor zwei Wochen konnte Agrarminister Peter Hauk (CDU) im Landtag mit Blick auf den Ukraine-Krieg „Gott sei Dank Entwarnung geben“ in der Frage der Lebensmittelversorgung. Denn: „Wir leben immer noch in einer Zone, die von Natur aus mit hohen Erträgen gesegnet ist.“ Inzwischen allerdings verlangt Hauk, den Einsatz von Ackerflächen zur Energieerzeugung zu reduzieren, um die Ernährungssicherheit zu gewährleisten. Damit ist ein neuer Konflikt in der Koalition programmiert: Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) will an Stellschrauben drehen, etwa die Verschwendung von Weizen verringern, die EU-weit die Hälfte der ukrainischen Exports ausmache. Und der NABU erinnert daran, dass auf 60 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche bundesweit Futtermittel für die Fleischproduktion angebaut werden.

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