Ein Sturm, der herzlich willkommen ist
Schwarzwaldhochstraße (red) - Auf die Orkanböen Mitte Januar folgte nun ein Besucheransturm auf die Skigebiete im Höhengebiet. Karawanenartig zog die Blechlawine Richtung Mehliskopf, Hundseck und Unterstmatt, wobei sich die Ampelkreuzung beim Sand einmal mehr als Nadelöhr erwies.
Bereits um die Mittagszeit gab es so gut wie keine Stellplätze mehr, so dass sich die Schwarzwaldhochstraße mitunter als ein einziger Parkplatz präsentierte und die "Brettlhupfer" lange Fußmärsche in Kauf nehmen mussten, um auf die Pisten oder in die Loipen zu gelangen. In letztere hatte der Nationalpark in der Nacht zum Sonntag eine frische Spur gezogen. "Allerbeste Bedingungen", lauteten allerorts die Ansagen auf den Anrufbeantwortern - das alles bei Schneehöhen von bis zu eineinhalb Meter auf den technisch beschneiten Pisten. Vor den Liftkassen, aber auch bei den Ausrüstungsverleihern bildeten sich lange Warteschlangen. Erstmals in diesem Winter war auch der Skilift Ochsenstall in Betrieb. Alles verfügbare Personal war an den Liftstationen, aber auch in den gastronomischen Betrieben aktiviert worden, um dem Massenansturm wenigstens einigermaßen gerecht zu werden. Ein Liftbetreiber stöhnte mit freudigem Unterton: "Die machen uns platt heute." Nach dem sprichwörtlich ins Wasser gefallenen Weihnachtsgeschäft hoffen die Wintersportunternehmer nun auf ein flottes Februar- und das Fastnachtsgeschäft am ersten März-Wochenende. Allerdings: Die meisten Wettermodelle sagen für die kommende Woche einen Frühligsvorstoß voraus - mit bis zu 15 Grad im Flachland.
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