Erster Schritt für bessere Außenwirkung
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Von Markus Mack
Forbach - Eine rege Diskussion entwickelte sich am Dienstagabend im Forbacher Gemeinderat. Thema: die neuen Ortsbegrüßungstafeln. Einstimmig befürwortete das Gremium im Anschluss die Vorschläge, die von Björn Gaiser und Manuel Asal präsentiert wurden. Knackpunkt des Konzepts sind dessen Kosten, über die sich die Räte rege austauschten. Elf Tafeln sollen es werden, die im einheitlichen Stil Gäste und Einheimische begrüßen. Ein Jahr lang hat sich ein Arbeitskreis aus Ortschafts- und Gemeinderäten, Bürgern und der Verwaltung mit dem Thema beschäftigt und die Vorschläge erarbeitet. Rund 80 000 Euro werden für die Tafeln und Fundamente, die eher Stelen sind, erforderlich. Aus Forbacher Granit und veredeltem Stahl sollen sie errichtet werden, mit jeweiligen typischen Merkmalen der Ortsteile versehen. Von den Kosten sei man im Arbeitskreis auch überrascht gewesen, berichtete Björn Gaiser dem Gemeinderat. Allerdings seien die Stelen dann "für die Ewigkeit gebaut", machte er bei der Präsentation deutlich, Folgekosten entstünden keine. 2,70 Meter hoch und zwei Meter breit, so sieht es der Entwurf vor - mit jeweiligen Ortsteil-Wappen. Und mit Platz für den Hinweis auf Forbach als Nationalparkgemeinde, wie Heike Schillinger, Horst Fritz, Harald Mungenast (alle SPD) sowie Achim Rietz (FWG) anregten. Bürgermeisterin Katrin Buhrke machte deutlich, dass das jetzige Gremium das Gesamtkonzept verabschieden solle. Sukzessive würden dann die Stelen erreichtet, beginnend mit fünf Stück an den Forbacher "Außengrenzen". 30 000 Euro sind dafür im aktuellen Haushalt veranschlagt, nach und nach müssten dann die weiteren Stelen in den folgenden Haushalten finanziert werden. Dies sei ein erster Schritt für die bessere Außenwirkung der Gemeinde, machte sie deutlich. Bereits vor rund 45 Jahren seien, damals unter Bürgermeister Paul Krey, gemeinsame Ortsbegrüßungstafeln vorgeschlagen worden, blickte Buhrke zurück. Ein Antrag aus Gausbach, das dortige defekte Schild zu ersetzen, war der erste Schritt zur Gründung des Arbeitskreises. Die genauen Standorte und deren Genehmigungsfähigkeit wird die Verwaltung prüfen. "Wenn wir unsere Außenwirkung ändern wollen, müssen wir was machen", appellierte Daniela Senger-Rieger (FWG). Seit Jahren jammere man fraktionsübergreifend über die Kosten, ergänzte sie. Diese könnten durch den ehrenamtlichen Einsatz von Bürgern reduziert werden, regte Werner Schoch (CDU) an. In der Gemeinde gebe es "geniale Maurer", pflichtete ihm Kollegin Sabine Reichl (CDU) bei. Der Entwurf sei toll, allerdings habe er Bauchschmerzen wegen der Kosten, sagte CDU-Rat Andreas Wacker. Trotz aller Diskussion erfolgte der einhellige Beschluss, das Konzept so umzusetzen. Die Vorarbeit des "Arbeitskreises Ortstafeln" quittierte der Gemeinderat mit Applaus. Zunächst sollen fünf Stelen an den Außengrenzen Forbachs erstellt werden, als Symbole des Zusammenwachsens der Gemeinde.
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