Kita-Kinder lernen Nachhaltigkeit
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Rastatt (red) - Was wächst bei uns im Garten? Wie wird aus Getreide Brot? Wie kommt der Vogel aus dem Ei? Das sind nur einige der vielen neugierigen Fragen der Kinder der Kindertagesstätte Rheinau-Nord. Antworten erhielten sie beim Projekt "Abenteuer, Natur und Kultur". Es gehört zum Programm "Nachhaltigkeit lernen - Kinder gestalten Zukunft" und wurde mit 11800 Euro von der Baden-Württemberg-Stiftung in Kooperation mit der Heidehof-Stiftung gefördert. Gestartet ist es im September 2015.
Seither habe sich "ganz schön viel getan", heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Die Kinder haben viel gelernt, ihre Natur und Umwelt erforscht und erlebt. "Die Kita ist stolz, ihre Ziele und Meilensteine im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung umgesetzt zu haben", heißt es weiter. So hat die Kita in Kooperation mit dem Kundenbereich Forst der Stadt ein nahe gelegenes Waldgrundstück als Lernort gewinnen können. Dort verwandeln sich die Kita-Kinder in junge Förster, können das ganze Jahr über das Leben im Wald erforschen und bei Waldaktionen die Natur beobachten. Was saisonale und regionale Ernährung bedeutet, lernen die Kinder im neu angelegten Beeren-, Gemüse- und Kräutergarten der Kita. Und wie aus Getreide leckeres Brot entsteht, veranschaulicht der neue Brotbackofen. Im Tipi erleben schon die Jüngsten den Wechsel der Jahreszeiten sowie Witterungen naturnah und im Trockenen. Die Liveübertragung aus einem Vogelnistkasten mit Kamera ermöglicht den Mädchen, Jungen und Eltern, die Aufzucht von Jungvögeln mitzuerleben. Und was es bedeutet, nachhaltig zu handeln, haben die Kinder bei der Aktion "Saubere Stadt Rastatt" erfahren. Erweitert werden soll die Bildung für nachhaltige Entwicklung zudem über die Kooperation mit der Gartenanlage Murgdamm. Für die Zukunft sind gemeinsame Aktivitäten innerhalb der Kooperationsarbeit mit der Gustav-Heinemann-Schule und der Gemeinwesenarbeit Rheinau-Nord geplant. Mitgemischt bei den Meilensteinen haben auch die Eltern der Kita-Kinder. Schließlich ist es Ziel des Projekts, das Umweltbewusstsein von Kindern, Eltern und Erzieherinnen zu fördern. Und so haben auch die Eltern kräftig angepackt beim Aufbau von Tipi, Holzbackofen oder Insektenhotel. Sie haben dabei geholfen, eine Insektenwiese und Beete anzulegen. Und sie haben ihre ganz eigenen Kompetenzen als Imker, Ernährungsberaterin oder Hobbyköchin eingebracht. Nicht zuletzt haben die pädagogischen Fachkräfte ihr Fachwissen zur praktischen Umsetzung des Themas Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Kindertageseinrichtung erweitert. Die Fachkräfte unterstützen und fördern die Kinder darin, Nachhaltigkeitsstrategien einzusetzen.
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