Im Südwesten gibt es immer weniger Bankfilialen
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Stuttgart (lsw) - Die Zahl kleiner und mittlerer Bankfilialen im Südwesten ist in den vergangenen zehn Jahren stark zurückgegangen. Das geht aus der Stellungnahme des Finanzministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen hervor. Demnach wurde in diesem Zeitraum in Baden-Württemberg rund jede vierte Bankfiliale geschlossen.
Das erfuhr das Finanzministerium bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin). Bei der Sparkasse sei die Zahl um 17 Prozent auf 2.100 Filialen zurückgegangen, bei Genossenschafts-, Geschäfts- und Privatbanken um 23 Prozent auf 252 Filialen. Zugenommen hat hingegen die Zahl der Selbstbedienungs-Geschäftsstellen mit Bankautomaten. Kosteneinsparungen durch Niedrigzins-Phase Grund dafür ist dem Ministerium zufolge auch das geänderte Kundenverhalten: Weniger Bankkunden suchten mittlerweile eine Filiale auf, da viele ihre Bankgeschäfte übers Internet erledigten. Die Grünen-Abgeordneten, die die Anfrage gestellt hatten, gehen zudem davon aus, dass die Banken in der momentanen Niedrigzins-Phase unter stärkerem Druck stehen und deshalb mit den Schließungen von Filialen Kosten sparen. Symbolfoto: dpa
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