Papst mahnt zum Frieden
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Rom (dpa) - Papst Franziskus hat angesichts der blutigen Unruhen im Gazastreifen und des "schier endlosen Krieges in Syrien" mehr Anstrengungen für Frieden gefordert. In Syrien mahnte er ein Ende der "Vernichtung" an.
"Wir bitten heute um die Früchte des Friedens für die ganze Welt, angefangen beim geliebten und gequälten Syrien, dessen Bevölkerung erschöpft ist von einem schier endlosen Krieg", sagte der Pontifex in seiner Osterbotschaft. Vor Zehntausenden Menschen auf dem Petersplatz in Rom und Millionen Fernsehzuschauern erteilte er anschließend den traditionellen Segen "Urbi et Orbi". Wegen Terrorgefahr wurden die Sicherheitsvorkehrungen massiv erhöht. Das Licht des auferstandenen Christus möge in Syrien "die Gewissen aller politischen und militärischen Verantwortungsträger erleuchten, auf dass die fortschreitende Vernichtung sofort beendet" werde, mahnte der Papst. Das Völkerrecht müsse respektiert und der Zugang zu dringend benötigter Hilfe erleichtert werden, fuhr das Katholiken-Oberhaupt vor rund 80.000 Gläubigen auf dem Petersplatz fort. Ostern ist das wichtigste Fest für Christen in aller Welt. Sie feiern die Auferstehung Jesu von den Toten. Konfliktregionen im Blick In seiner Osterbotschaft ging der argentinische Papst auch auf Konflikte im Jemen, in Nordkorea, in Teilen Afrikas oder in Venezuela ein. Mit Blick auf die Massenproteste gegen Israel im Gazastreifen, bei denen am Freitag nach neuesten Angaben 17 Palästinenser getötet worden waren, sagte er: "Wir beten um Früchte der Versöhnung für das Heilige Land, das auch in diesen Tagen durch offene Konflikte heimgesucht wird, die die Zivilbevölkerung nicht verschonen." Freie Gesellschaft als Ziel Die deutschen Bischöfe warnten zu Ostern vor Fremdenfeindlichkeit und einem Aufflammen von Antisemitismus. Der Münchner Erzbischof, Kardinal Reinhard Marx, rief die Menschen dazu auf, sich für eine freie Gesellschaft zu engagieren. Ein Miteinander auch von Menschen unterschiedlicher Glaubensüberzeugungen und Kulturen könne gelingen. Gegen eine Ausgrenzung von Armen und Schwachen wandte sich der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm. Jeder Mensch müsse spüren und erfahren, dass er Teil dieser Gesellschaft sei, dass er gewollt sei und gebraucht werde, sagte er. Foto: dpa
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