Grippe: Verbesserter Schutz
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Berlin (dpa) - Gesetzlich versicherte Patienten in Deutschland bekommen künftig bessere Grippe-Impfungen von der Kasse bezahlt. Der Gemeinsame Bundesausschuss aus Spitzenvertretern von Ärzten, Kassen und Kliniken hat beschlossen, in der kommenden Grippesaison 2018/19 ein neuer Vierfach-Impfstoff zu verwenden.
Damit hätten die Hersteller nun genug Vorlauf, bis dahin ausreichende Mengen des Impfstoffs zu produzieren. In der aktuellen Grippe-Saison, die ihren Höhepunkt inzwischen schon überschritten hat, hilft der meist verwendete Dreifach-Impfstoff laut Experten teils nur bedingt, da er weniger Virenstämme abdeckt. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hatte Ende Februar kritisiert, dass noch nicht alle Kassen die Vierfach-Impfung zahlen, sondern häufig nur den halb so teuren Dreifach-Wirkstoff. Im Unterschied zu diesem richtet sich die Vierfach-Impfung laut Experten auch gegen die sogenannte Yamagata-Linie der Influenza-B-Erreger. Sie macht laut Robert Koch-Institut in dieser Saison etwa 75 Prozent der Grippefälle aus. Das Institut hatte zugleich betont, dass auch die Dreifach-Impfung guten Schutz biete. In der jetzigen Grippewelle habe die Wirksamkeit aller Impfungen zusammen bei 46 Prozent gelegen. Das sei angesichts der üblichen Schwankungsbreite von 20 bis 60 Prozent relativ gut. Foto: dpa
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