Katta-Insel im Zoo bereits visuell erlebbar
Karlsruhe (red) - Der Zoologische Stadtgarten Karlsruhe plant eine begehbare Insel für Kattas. Besucher der Verbrauchermesse offerta können bis Sonntag, 3. Oktober, die neue Anlage schon jetzt erleben. Möglich wird dies durch virtuelle Realität (VR). Mit einer speziellen Brille können Interessierte in die Welt der Kattas eintauchen, die in Wirklichkeit erst in der Planungsphase ist. Das teilte der Zoo mit.
"Für uns ist das eine wunderbare Möglichkeit, bereits in dieser Phase ganz plastisch zeigen zu können, was wir mit diesem Bauprojekt für unsere Lemuren vorhaben", sagt Zoodirektor Matthias Reinschmidt. Die ursprünglich aus Madagaskar stammenden Kattas sind bislang unter relativ beengten Verhältnissen im Affenhaus untergebracht. Sie sollen möglichst 2021 auf die Insel im Ludwigsee umziehen. Enormer Gewinn an Lebensraum für die Tiere Mit zwei Stegen wird die Insel für die Besucher erschlossen. Die Zoogäste können die Lemuren dann ohne Absperrung erleben. Für die Tiere bedeutet der Umzug einen enormen Gewinn an Lebensraum, da nicht nur die Grundfläche um ein Vielfaches größer ist, sondern auch die großen Bäume erschlossen werden können. In den See soll auf Pfählen ein im Winter beheiztes Warmhaus im Stile einer madagassischen Hütte entstehen, so der Zoo. So ist es möglich, die Kattas das gesamte Jahr auf der Insel zu halten. Über einen erhöhten Weg können die Besucher über die Anlage laufen, die Tiere entscheiden selbst, wie nah sie den Menschen kommen möchten. Die Möglichkeit, per virtueller Realität in die Zoo-Zukunft einzutauchen, gibt es noch vom 1. bis 3. November. Dann werden neben dem Förderverein des Zoos auch die Entwickler des Programms am Stand anwesend sein. Take Part veranschaulicht Bauprojekte Das Projekt läuft unter dem Namen Take Part und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert. Take Part hat zum Ziel, Bauprojekte im öffentlichen Raum anschaulich aufzubereiten. Für den Zoo wurden Film- und Foto-Aufnahmen der Kattas gemacht, die noch umzubauende Insel aufwendig fotografiert und mit einer Drohne die Umgebung aufgenommen. Das alles wurde dann von Programmierern zu einer virtuellen Katta-Welt verschmolzen. Grafik: Take Part Foto: Timo Deible/Zoo Karlsruhe
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