Sanierung oder Neubau?
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Von Markus Mack
Weisenbach - Der Weisenbacher Gemeinderat vergab einen zukunftweisenden Auftrag: Eine Machbarkeitsstudie zur Sanierung der Johann-Belzer-Schule soll erstellt werden. Die Sanierung des Werkrealschul-Gebäudes war bereits bei der Gemeinderatsklausur ein wichtiges Thema. "Das Gebäude ist von großer Bedeutung", bekräftigte Gottfried Lang (CDU), nach Erstellung der Studie "wissen wir, wo wir sind". Das Schulhaus wurde 1968 und 1969 gebaut, der Schulbetrieb im Herbst 1969 aufgenommen. Verschiedene Sanierungen sind bereits vorgenommen worden. So wurden das Flachdach saniert, die Bodenbeläge erneuert sowie eine vollständige Vernetzung aller Klassenräume hergestellt. Zwei Computerräume sind eingerichtet und die Beleuchtung ist auf LED-Technik umgestellt. Bevor mit konkreten Planungen zur weiteren Sanierung begonnen wird, soll die Machbarkeitsstudie erstellt werden. Zu prüfende Punkte sind unter anderem der bauliche Zustand, Haustechnik, Brandschutz, Tragwerksplanung, Bauphysik und Energetik nach KfW-Standard sowie Altlasten. Auch wird die Möglichkeit einer abschnittsweisen Sanierung geprüft; die künftige Barrierefreiheit ist ein weiteres Thema. Die Studie soll zweigleisig erarbeitet werden - zum einen die Kosten ermitteln für eine Generalsanierung, zum anderen einen Investitionsrahmen ermitteln für einen vergleichbaren Neubau. Erwartet werden die Zusammenstellung der jeweiligen Berichte sowie Formulierung einer Entscheidungshilfe als Grundlage für die Zukunftsentscheidung. Verwaltung und Gemeinderat beschäftigen sich mit dem Weiterbestand der Schule und in welcher Form dieser gewährleistet werden kann. Schulpolitik sei Landespolitik, heißt es aus dem Rathaus, dennoch müsse man sich Gedanken machen. Die Grund- und Werkrealschule hat 162 Schülern in den Klassen 1 bis 10 und wird von Konrektorin Elke Fanselau geleitet. Für die Erstellung einer Machbarkeitsstudie liegt ein Angebot über rund 26200 Euro des Büros Harrer Ingenieure aus Karlsruhe vor. Die Studie ist erforderlich, um Förderanträge zu stellen, machte Bürgermeister Toni Huber deutlich. Diese müssen bis zum 31. Dezember gestellt werden. Huber rechnet mit einem Ergebnis der Studie noch vor den Sommerferien.
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